18.8 C
Flensburg
Sonntag, Juli 20, 2025

Streit zwischen Chip-Unternehmen – Turbulenzen am Markt?

Mit Chip-Architekturen der britischen Firma Arm laufen praktisch alle Smartphones. Und Qualcomm stattet damit die meisten Android-Telefone aus. Jetzt spitzt sich ein Streit der Unternehmen zu.

Durch einen Streit zwischen dem Halbleiterkonzern Qualcomm und dem britischen Chipdesigner Arm drohen heftige Turbulenzen in dem Milliarden-Markt. Mit Architekturen von Arm laufen die Chips verschiedener Anbieter, die in praktisch allen Smartphones und inzwischen auch häufiger in Computern stecken. Nun habe Arm den US-Konzern in Kenntnis gesetzt, dass die Lizenzvereinbarung zur Verwendung der Designs in 60 Tagen aufgekündigt werde, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.

Die Lizenzen erlauben es Qualcomm, Chips auf Basis von Arm-Architekturen zu entwickeln, die eine zentrale Rolle im Geschäft der Firma spielen. Mit Chips von Qualcomm laufen zahlreiche Telefone mit dem Betriebssystem Android.

Qualcomm prescht zudem zuletzt aktiver ins Geschäft mit Prozessoren für Windows-PCs sowie für Autos vor. Apple bezieht unterdessen von Qualcomm zwar Modems zur Verbindung in Mobilfunk-Netze, entwickelt aber selbst Chipsysteme für iPhones, iPads und Mac-Computer auf Basis von Arm-Architekturen.

Streit seit Start-up-Übernahme

Qualcomm und Arm streiten bereits seit Jahren. Der Konflikt geht auf die Übernahme des Chip-Start-ups Nuvia durch Qualcomm im Jahr 2021 zurück. Das Start-up war ebenfalls ein Lizenznehmer für Arm-Architekturen und aus Sicht des Chipdesigners hätte Qualcomm nach dem Kauf über die Vereinbarungen neu verhandeln müssen.

Bei Nuvia entwickelte Technologien spielen eine wichtige Rolle für Qualcomms neue PC-Chips. Diese Woche kündigte Qualcomm auch an, sie in die Smartphone-Systeme zu bringen. Arm betrachtet das als einen Verstoß gegen die Lizenzvereinbarungen. Qualcomm bezeichnete die Kündigungsankündigung in einer Stellungnahme als unbegründet. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Cloud-ready, sicher und effizient – UTAX erneuert sein DIN-A3-Kernportfolio

Die Fachhandelsmarke UTAX hat seine DIN-A3-Systeme mit einer Druckgeschwindigkeit von 25 bis 70 Seiten pro Minute aktualisiert und sechs neue Farb- und drei neue Schwarz-Weiß-MFP als Nachfolger bestehender Modelle auf den Markt gebracht.

Oracle investiert zwei Milliarden Dollar in deutsche Cloud

Oracle will in den kommenden fünf Jahren in Deutschland zwei Milliarden US-Dollar investieren, um der wachsenden Nachfrage nach Anwendungen künstlicher Intelligenz und nach Cloud-Infrastruktur gerecht zu werden.

Secunet macht fast ein Fünftel mehr Umsatz

Das IT-Sicherheitsunternehmen Secunet hat im ersten Halbjahr spürbar besser abgeschnitten als ein Jahr zuvor.