Der Risikokapitalgeber Hercules hat die Kontrolle über den SSD-Anbieter OCZ übernommen, wie der Hersteller gestern mitteilte. Das Unternehmen habe die Bedingungen eines Kreditvertrages, den beide Firmen miteinander abgeschlossen hatten, nicht eingehalten. In Konsequenz hat Hercules die finanziellen Mittel von OCZ einbehalten. Derzeit liege OCZ ein Übernahmeangebot von Toshiba vor, heißt es in der Mitteilung weiter. Toshiba wolle nicht die gesamte Firma, aber sämtliche Vermögensgegenstände der Firma und die Mitarbeiter übernehmen. Dies sei unter den gegenwärtigen Bedingungen das beste vorliegende Angebot.
OCZ war bereits im vergangenen Jahr wegen falsch verbuchter Rabatte und Rückvergütungen in die Krise geraten und konnte erst im Oktober diesen Jahres wieder Quartalszahlen veröffentlichen. Diese wiesen einen deutlichen Umsatzrückgang aus.