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Sony verkauft seine PC-Sparte

Sony verkauft seine PC-Sparte an die Investmentfirma JIP. Diese will für das PC-Geschäft eine neue Firma gründen. Die Vaio-PCs werden in Deutschland wohl nicht mehr vertrieben werden.

Einpacken: Sony verabschiedet sich von den Vaio-Produkten
Einpacken: Sony verabschiedet sich von den Vaio-Produkten

Jetzt ist es nach tagelangen Spekulationen offiziell: Sony verkauft sein PC-Geschäft an die japanische Investmentfirma Japan Industrial Partners (JIP). Medienberichten zufolge erhält Sony dafür 40 bis 50 Milliarden Yen (291 bis 365 Millionen Euro). Aufgrund der dramatischen Veränderungen im weltweite PC-Geschäft habe man diese Entscheidung getroffen, betont Sony in einer Mitteilung. Das Unternehmen wolle sich auf seine mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets konzentrieren, heißt es weiter. Sony zieht sich damit nach fast 20 Jahren aus dem PC-Geschäft zurück. Die Investmentfirma plant, eine neue Firma zu gründen, die den Vertrieb der PCs übernehmen soll. Der Start des Unternehmens ist zum ersten Juli vorgesehen. Diese Firma soll als eigenständige Einheit für Planung, Design, Herstellung und Vermarktung der Vaio-Produkte verantwortlich sein. Allerdings soll der Vertrieb der Produkte vorerst nur auf dem japanischen Markt stattfinden. Nach einer „Optimierung“ der Vetriebsstrukturen sei eine weitere geografische Expansion möglich. Zum Start sollen „maximal“ 250 bis 300 Sony-Mitarbeiter, die derzeit im PC-Bereich tätig sind, weiterbeschäftigt werden. Der Konzern versuche aber, weiteren Angestellten Arbeitsplätze in anderen Geschäftsbereichen des Unternehmens anzubieten. 

Der Konzern plant, bis März 2015 insgesamt rund 5.000 Stellen zu streichen. Zudem steht eine Abspaltung der TV-Sparte bis Mitte diesen Jahres auf der Agenda. Angepeilt werden jährliche Einsparungen bei den laufenden Kosten von 100 Milliarden Yen (730 Millionen Euro).

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