Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte Softwareanbieter Compugroup hat sich für das neue Jahr einen kräftigen Zuwachs beim operativen Ergebnis vorgenommen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll auf 260 bis 300 Millionen Euro zulegen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Koblenz mitteilte. Das wäre ein Plus von bis zu 28 Prozent. „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Mittelfristziele zu erreichen“, sagte Finanzchef Michael Rauch.
Beim Umsatz rechnet das Management mit einem Plus von um die 5 Prozent, wenn Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen und Währungseffekte ausgeklammert werden. Vergangenes Jahr zog der Erlös um 10 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro an, aus eigener Kraft war es ein Plus von gut vier Prozent. Mit den Werten und der Prognose lag Compugroup im Rahmen der Erwartungen von Experten. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg 2022 um gut 7 Prozent auf 74,1 Millionen Euro.
Vergangenes Jahr war das operative Ergebnis um 4 Prozent auf 234 Millionen Euro gewachsen und damit schwächer als der Umsatz, die entsprechende Marge sank von rund 22 auf 21 Prozent. Für 2023 hatte das Unternehmen in seinen Mittelfristzielen bisher eine operative Marge von rund 25 Prozent in Aussicht gestellt, da die Investitionen der Vorjahre Früchte tragen sollten. Am oberen Ende der Spanne für das operative Ergebnis wäre das Ziel in Reichweite. (dpa)