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Software-Anbieter Datev wächst trotz Corona

Wachstum trotz Corona: Das Nürnberger Software-Unternehmen Datev hat seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 4,3 Prozent gesteigert.

Software-Anbieter Datev wächst trotz Corona
Software-Anbieter Datev wächst trotz Corona

Wachstum trotz Corona: Das Nürnberger Software-Unternehmen Datev hat seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 4,3 Prozent gesteigert. Zur Jahreshälfte seien Erlöse von 569,3 Millionen Euro erzielt worden, im Vergleich zu 546,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte Datev am Freitag in Nürnberg mit. „Wir sind zwar bis hierhin vergleichsweise gut durch die Krise gekommen“, sagte Vorstandsvorsitzender Robert Mayr. „Dennoch bleibt die große Frage, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Monaten verändern werden.“ Das Unternehmen, das vor allem auf Software für Steuerberater spezialisiert ist, habe im März und April wöchentlich Lösungen für mehr als 10 000 Arbeitsplätze in den Home Offices seiner Kunden geschaffen, sagte Mayr. Ebenso gefragt sei die von Datev geschaffene Plattform für Lernvideos namens Leon gewesen – die Zahl der Nutzer habe sich innerhalb kürzester Zeit vervielfacht. „Mit der Corona-Erfahrung können wir heute sagen, dass die getroffenen Maßnahmen im Rahmen unserer Transformation nicht nur funktionieren, sondern unsere Krisenresilienz gesteigert haben“, sagte Mayr. Datev hatte unter anderem zum 1. Juli auch eine Software-Lösung zur Bearbeitung der temporär geänderten Mehrwertsteuersätze bereitgestellt.

Datev habe im ersten Halbjahr – anders als die meisten anderen Betriebe – sogar Mitarbeiter eingestellt. Die Gesamtzahl sei um 86 auf 8013 gestiegen. Auch die Zahl der Kunden des genossenschaftlich organisierten Unternehmens – vor allem Steuerberater und deren mittelständische Klienten – sei im Jahresvergleich deutlich gewachsen. Im Gesamtjahr 2019 sei ein Umsatz von 1,1 Milliarden Euro erzielt worden, 6,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Genossenschafter erhielten eine Gewinnausschüttung von insgesamt 45,4 Millionen Euro, nach 43 Millionen Euro im Jahr 2018. Das Betriebsergebnis gab Datev für 2019 mit 60,6 Millionen Euro an. Wegen erheblicher Investitionsaufwendungen habe es um 14 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert gelegen. (dpa)

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