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Mittwoch, Oktober 16, 2024

Software AG schwächelt wieder

Die Software AG sieht sich trotz eines schwachen dritten Quartals auf Kurs zu ihrer im Sommer erhöhten Jahresprognose.

Die Software AG sieht sich trotz eines schwachen dritten Quartals auf Kurs zu ihrer im Sommer erhöhten Jahresprognose. In den drei Monaten bis Ende September lief das Geschäft des nach SAP zweitgrößten deutschen Softwareherstellers unter anderem wegen verzögerter Abschlüsse nicht so gut – ein Teil der Verträge im Bereich Integrationssoftware (Digital Business Platform – DBP) konnte jedoch in den ersten Tagen des Oktobers abgeschlossen werden. Im dritten Quartal ging der Umsatz um acht Prozent auf 198,3 Millionen Euro zurück, wie das im TecDax notierte Unternehmen am frühen Freitagmorgen in Darmstadt mitteilte. Ursprünglich war die Zahlenvorlage in der kommenden Woche geplant – da soll es jetzt noch die detaillierte Bilanz geben. Neben dem Umsatzrückgang belastete ein Rechtsstreit in den USA das Ergebnis mit rund fünf Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um ein Viertel auf 50,1 Millionen Euro ein. Umsatz und Ebit verfehlten damit die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten. Im dritten Quartal blieb die größte Sparte DBP mit Integrationssoftware einmal mehr hinter den Erwartungen zurück, und diesmal patzte auch das zuletzt so zuverlässige angestammte Geschäft mit Datenbanksoftware.

Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge (Ebita) legte dagegen von 32,5 Prozent auf 33,7 Prozent zu. Mit diesem Anstieg im dritten Quartal kommt die Software AG dem Ziel einer Marge von 30,5 bis 31,5 Prozent im Gesamtjahr näher. Im bisherigen Jahresverlauf sind es knapp 30 Prozent. Üblicherweise ist bei Softwarekonzernen das vierte Quartal das stärkste Jahresviertel, so dass das Erreichen des Margen- und auch der Umsatzziele realistisch erscheint.

An der Börse könnten die aktuellen Zahlen dennoch für weitere Ernüchterung sorgen. Die Aktie musste seit dem Anfang Oktober erreichten Mehrjahreshoch bereits ein Minus von knapp sechs Prozent einstecken. Mit einem Plus von knapp 40 Prozent im bisherigen Jahresverlauf zählen die Software-Titel allerdings immer noch zu den stärksten Werten im Technologieauswahlindex der Deutschen Börse. (dpa)

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