Die im Verkauf an Finanzinvestoren steckende Software AG hat im ersten Quartal unter dem Strich nur noch wenig Gewinn gemacht. Im Jahresvergleich schrumpfte das Nettoergebnis um 95 Prozent auf 0,9 Millionen Euro zusammen, wie das SDax-Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Vor allem der Umbau hin zu Abonnementmodellen schlägt bei dem Konzern zu Buche, diese erzielen zunächst vor allem deutlich weniger Ergebnis, sollen sich aber in der langen Frist bezahlt machen. Der Umsatz kletterte insgesamt um zwei Prozent auf 210,6 Millionen Euro. Beim erklärten Zukunftssegment in der Sparte für Integrationssoftware (Digital Business) erzielten die Darmstädter dabei etwas weniger als am Markt erwartet.
Allerdings fiel das Plus beim wiederkehrenden Umsatz für die kommenden zwölf Monate aus den laufenden Verträgen der Digitalsparte mit 21 Prozent Anstieg wie erwartet deutlich aus. Hieran misst das Management um Sanjay Brahmawar im Umbau zum Abonnement-Geschäft den Verkaufserfolg. „Unsere geschäftskritische Software unterstützt die digitale Transformation unserer Kunden und trifft – trotz des Gegenwinds aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage – weiterhin auf eine gute Resonanz im Markt“, sagte der Vorstandschef. Die um Sondereffekte bereinigte Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen fiel um 8,7 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit noch weniger gerechnet.
Die Software AG hatte bereits rund um die Ankündigung der geplanten Übernahme durch den US-Finanzinvestor Silver Lake vor knapp einer Woche mitgeteilt, dass die wesentlichen Resultate aus dem ersten Quartal den Markterwartungen entsprochen hätten. Dabei hatte das Management auch die Prognose bestätigt. (dpa)