Mit der Funktion «Scan» werden Objekte vor der Kamera erkannt und Informationen dazu angezeigt – als Beispiel nennt Snapchat Pflanzen oder Hunderassen. Eine ähnliche visuelle Suchmaschine baute Google mit seinem Angebot «Lens» auf. Snapchat macht dagegen nicht alles selbst, sondern dient als Plattform für verschiedene spezialisierte Dienste. Diverse Apps können die Snapchat-Kamera mit ihren Funktionen einbinden – und zugleich mit eigenen Algorithmen fürs maschinelle Lernen kombinieren. Mit der Funktion «Dynamic Lenses» können Entwickler in Echtzeit Informationen aus ihren Apps einbinden. Das könnte noch interessant werden, wenn es zusätzlich zu Smartphones auch AR-Brillen gibt, in denen digitale Inhalte auf die Gläser projiziert werden. Laut Medienberichten arbeitet unter anderem Apple daran. Der iPhone-Konzern setzt schon seit Jahren ebenfalls auf AR-Anwendungen. Snapchat war ursprünglich vor allem bei jungen Nutzern mit der Idee populär geworden, angeschaute Fotos von alleine verschwinden zu lassen. Von einer Wachstumsdelle unter anderem durch die Konkurrenz von Instagram und eine schlecht aufgenommene Neugestaltung der App erholte sich Snapchat inzwischen wieder. Im vergangenen Quartal stieg die tägliche Nutzerzahl auf 229 Millionen. (dpa)
Snapchat legt bei erweiterter Realität nach
Die Foto-App Snapchat treibt den Wettbewerb mit Apple und Google bei der erweiterten Realität voran.
Verwandte Artikel
Abonnieren
0 Comments