4.5 C
Flensburg
Samstag, November 2, 2024

SK Hynix will bei Chip-Geschäft von Toshiba einsteigen

In den Übernahmepoker um das Speicherchip-Geschäft von Toshiba kommt Bewegung: Mit SK Hynix hat nun ein Interessent offiziell seinen Hut in den Ring geworfen.

In den Übernahmepoker um das Speicherchip-Geschäft des Elektronikkonzerns Toshiba kommt Bewegung: Mit dem Chipspezialisten SK Hynix hat nun ein Interessent offiziell seinen Hut für eine Beteiligung am Mikrochipgeschäft der Japaner in den Ring geworfen. Wie das südkoreanische Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde ein entsprechendes nicht bindendes Angebot am Freitag eingereicht. Neben Hynix sollen laut Medienberichten auch andere Firmen wie etwa der taiwanesische Elektronikriese Foxconn aber auch Finanzinvestoren an der Sparte interessiert sein. Wie die Financial Times in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtete, präferiert Toshiba indes einen Verkauf an Investmentfonds, um weiter die unternehmerische Kontrolle behalten zu können.

Hynix hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine eingeweihte Person eine umgerechnet mindestens 1,75 Milliarden Euro (2 Billionen Won) schwere Offerte für einen Anteil auf den Tisch gelegt. Hyinx wolle sein Geschäfts etwa mit Chips für Smartphones ausbauen. Der wichtige Zulieferer für den iPhone-Hersteller Apple liegt hinter dem koreanischen Konkurrenten Samsung auf Platz zwei der weltweit größten Produzenten für Speicherchips. Toshiba wiederum steckt seit Jahren in Schwierigkeiten und will sein Geschäft mit Speicherchips abspalten und Anteile daran verkaufen. Bereits Ende März soll die Sparte eigenständig werden. Auf die Japaner kommen wegen schwacher Geschäfte möglicherweise Abschreibungen in Milliardenhöhe zu. Toshiba hat nach einem Bilanzskandal und der folgenden Radikalsanierung ohnehin zuletzt milliardenschwere Verluste eingefahren und musste schon Konzernteile verkaufen. Bei den Speicherchips wolle Toshiba allerdings die Kontrolle über das Geschäft behalten, hatte eine gut informierte Person der Nachrichtenagentur Bloomberg Ende Januar gesagt.

Toshiba ist im Geschäft mit Speicherchips gut unterwegs, die Halbleiter stecken unter anderem in den schnellen SSD-Festplatten für PCs und Laptops, finden sich aber auch in Smartphones. Mit gut 50 Milliarden Yen (407 Mio Euro) strich Toshiba mehr als die Hälfte des operativen Gewinns im ersten Geschäftshalbjahr in dieser Sparte ein. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Tanner wird Channel Account Manager bei Arctic Wolf

Alain Tanner wird Channel Account Manager für die Region ALPS beim Security-Spezialisten Arctic Wolf.

Eytzinger übernimmt Bereichsleitung Customer Operations bei Kyocera

Kyocera Document Solutions hat Roswitha Eytzinger zur neuen Group Director Customer Operations ernannt. Damit verantwortet sie ab sofort die Vertriebsbereiche im Innendienst.

KI-Revolution treibt Strombedarf in die Höhe

Eigentlich soll Künstliche Intelligenz das Leben der Menschen erleichtern. Doch der große Stromhunger macht KI auch zum potenziellen Klima-Killer - wenn nicht mehr grüne Energie verwendet wird.