Mikko Hyppönen, Forschungschef des Sicherheitsunternehmens F-Secure, sagte, Verbraucher könnten sich den «smarten» Geräten kaum entziehen. «Derzeit kann man vielleicht noch einen «dummen» Kühlschrank ohne Internet-Anschluss kaufen. Langfristig wird aber alles, was Strom verbraucht, auch vernetzt sein.» Schon heute müssten Besitzer eines «Smart Homes» damit rechnen, dass eines Tages die Polizei vor der Tür stehe, weil eine schlecht gesicherte Garagentorsteuerung gekapert und für einen Cyberangriff im Netz missbraucht worden sei. Hyppönen empfahl den Verbrauchern, sie sollten nicht nur den Preis zum entscheidenden Kaufkriterium machen, sondern sich intensiv mit der Absicherung beschäftigen. Außerdem sollten die Anwender von den Herstellern einen verlässlichen Sicherheitsstandard einfordern.
Hyppönen und Schneier setzten sich auf der Konferenz für staatlich regulierte Rahmenbedingungen ein, um ein Mindestmaß an digitaler Sicherheit zu garantieren. Als Vorbild könne die Europäische Datenschutzgrundverordnung dienen. So sei in Kalifornien ein Gesetz verabschiedent worden, dass von Janauar 2020 an die Auslieferung von vernetzten Geräten mit einem schwachen Passwort wie «admin» oder «123456» untersage. (dpa)