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Samstag, April 20, 2024

Samsung mit neuer Umweltstrategie

Samsung will im Rahmen einer neuen Umweltstrategie seine klimaschädlichen Emissionen deutlich reduzieren und möglichst bis 2050 CO2-neutral arbeiten.

Smartphone-Marktführer Samsung will im Rahmen einer neuen Umweltstrategie seine klimaschädlichen Emissionen deutlich reduzieren und möglichst bis 2050 CO2-neutral arbeiten. Der südkoreanische Elektronikkonzern kündigte dazu am Donnerstag an, mehr erneuerbare Energien nutzen zu wollen, in die Entwicklung energieeffizienter Produkte zu investieren, die Abwasserverwertung zu erhöhen sowie Technologien für die Abscheidung von Kohlendioxid einsetzen zu wollen.

Das Unternehmen antworte mit seinem umfassenden Plan auf die «Gefahren des Klimawandels», sagte der Vizevorsitzende von Samsung Electronics, Han Jong Hee. «Die Konsequenzen der Untätigkeit sind unvorstellbar.» Samsung ist auch marktführend bei Speicherchips und Fernsehern.

Als Teil der Strategie verpflichtete sich Samsung im Rahmen einer globalen Initiative, 100 Prozent seines Stroms bis spätestens 2050 aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Der Initiative RE100 (renewable electricity) unter Leitung der 2004 gegründeten Climate Group haben sich bisher nach Angaben der Gruppe mehr als 370 einflussreiche Unternehmen angeschlossen.

Samsung will bis 2030 mehr als 7 Billionen Won (über 5 Milliarden Euro) in verschiedene Umweltinitiativen investieren. Dazu gehöre auch, «Elektroschrott» wiederzuverwerten, Prozessgase – ein Nebenprodukt der Halbleiter-Herstellung – und den Schadstoffausstoß zu verringern sowie Wasser zu sparen. Die Zahl schließe die Kosten für die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien noch nicht ein, hieß es.

Greenpeace bezeichnete die Pläne Samsungs als ein «starkes Signal für den Übergang zu sauberer Energie». Doch das Zieljahr 2050 sei zu spät, wurde der Klimaaktivist Yeon Ho Yang von Greenpeace in Ostasien zitiert. Dadurch stelle sich Samsung hinter andere große Technologieunternehmen wie Apple, Microsoft und Google. Samsung selbst räumte ein, dass es Probleme gebe, in Südkorea an Energie aus erneuerbaren Quellen zu gelangen. (dpa)

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