Nach einem Bericht über schwere Sicherheitslücken in Samsungs Betriebssystem Tizen für Smart-TVs und Wearables hat der südkoreanische Elektronikkonzern am Donnerstag die Vorwürfe zurückgewiesen. Ein eigenes Sicherheits-Team habe die angeblichen Schwachstellen genau analysiert, teilte das Unternehmen in einer Stellungnahme mit. «Wir können nun bestätigen, dass Samsung Smart TVs nicht von diesen vermeintlichen Sicherheitslücken betroffen sind», hieß es. Auch die Computer-Uhren des Unternehmens seien nicht betroffen. Bereits vor rund zehn Tagen hatte die Website «Motherboard» von 40 unbekannten Schwachstellen berichtet, die der israelische Experte Amihai Neiderman von der IT-Sicherheitsfirma Equus Software in Samsungs Software Tizen gefunden habe. Alle Lücken in dem Betriebssystem könnten ausgenutzt werden, um bösartige Software einzuschleusen, ohne direkten Zugang zu den Geräten zu haben, erklärte er.
Mit dem Open-Source-Betriebssystem will sich Samsung unabhängiger von Googles Android machen. Das Unternehmen nutzt es vor allem in seinen Smart TVs, Wearables wie der Smartwatch Gear sowie in Smartphones. (dpa)