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Dienstag, April 16, 2024

Samsung: Galaxy Note 7 wird nicht mehr auf den Markt kommen

Samsung zieht bei seinem Galaxy Note 7 die Notbremse: Das Modell wird abgesetzt und nicht mehr auf den Markt kommen.

Es ist ein beispielloses Debakel im Smartphone-Geschäft: Samsung stellt die Produktion seines feuergefährlichen Galaxy Note 7 endgültig ein. Das Modell werde nicht mehr auf den Markt kommen, teilte ein Sprecher des Smartphone-Marktführers aus Südkorea am Dienstag mit. Damit gesteht Samsung ein, dass es nicht gelang, das Problem der Akku-Brände in einem ersten Anlauf zu lösen. Das Premium-Modell sollte mit Apples iPhones konkurrieren und Samsung als Innovationsführer etablieren. Stattdessen droht dem Konzern ein schwerer Imageschaden. Wenige Stunden zuvor hatte Samsung nach neuen Berichten von Verbrauchern über brennende Smartphones zunächst weltweit Verkauf und den Austausch des Modells gestoppt. Die betroffenen Geräte «können überhitzen und stellen ein Sicherheitsrisiko dar», hieß es. Erst vor wenigen Wochen hatte Samsung eine globale Austauschaktion für das im August eingeführte Note 7 wegen Brandgefahr der Akkus in die Wege geleitet.

Samsung rief alle Kunden erneut auf, ihr Note 7 auszuschalten und es überhaupt nicht mehr zu benutzen – egal ob es sich um ein Original- oder ein Austausch-Gerät handle. Sie sollten ihr Gerät in die Läden zurückbringen, wo sie es entweder gegen ein Smartphone eines anderen Typs tauschen oder ihr Geld zurückbekommen könnten, hieß es auf der US-Website. Die Probleme waren unmittelbar vor dem offiziellen Verkaufsstart in Deutschland bekannt geworden. Beobachter in Südkorea bezweifelten schon vorher, dass der Technologie-Riese, der auch der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und Fernsehern ist, das Mobiltelefon wieder auf den Markt bringen wird. Der Kurs der Aktie von Samsung Electronics brach an der Börse in Seoul um acht Prozent ein und ging mit 1,55 Millionen Won (1.245 Euro) aus dem Handel. (dpa)

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