Ein Hebel für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen ist der Einsatz von Refurbished-IT, also wiederaufbereiteter Hardware. Noch zeigt sich die Wirtschaft aber zurückhaltend. 60 Prozent der Unternehmen haben den Einsatz gebrauchter Geräte bislang nicht in Erwägung gezogen oder haben noch nicht darüber nachgedacht, weitere 21 Prozent ziehen ihn zwar in Betracht, nutzen Refurbished-IT aber derzeit nicht. Nur 10 Prozent setzen bereits in Einzelfällen auf wiederaufbereitete Geräte, und 6 Prozent nutzen sie in vielen Bereichen, so eine Bitkom-Studie.
Dabei sehen viele Unternehmen grundsätzlich Potenzial, wenn die Rahmenbedingungen stimmen: 82 Prozent derer, die bislang keine Refurbished-IT nutzen, würden diese einsetzen, wenn ausreichend lange Gewährleistungen oder Garantien gegeben wären, 80 Prozent, wenn eine längerfristige Versorgung mit Software-Updates gesichert ist, und 70 Prozent, wenn steuerliche oder finanzielle Vorteile damit verbunden wären. 55 Prozent würden den Einsatz in Betracht ziehen, wenn die CO2-Einsparungen im Nachhaltigkeitsbericht ausgewiesen werden könnten. Nur fünf Prozent würden unter gar keinen Umständen Refurbished-IT in ihrem Unternehmen einsetzen.
Die Erwartungen an die wiederaufbereiteten Geräte sind hoch: 76 Prozent sind überzeugt, dass Refurbished-IT einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen und Rohstoffen leistet, 69 Prozent finden, dass möglichst viele Unternehmen den Einsatz prüfen sollten, und 52 Prozent sehen Refurbished-IT als wichtiges Zukunftsthema. «Wir sollten in Deutschland und Europa weniger Elektroschrott erzeugen. Mit Refurbished-IT reduzieren Unternehmen die Massen an Elektroschrott, verbessern ihre Umweltbilanz und sparen dabei gleichzeitig Geld», sagt Bitkom-Vizepräsidentin Christina Raab.








