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Razzia bei Samsung Display

Polizei-Razzia in den südkoreanischen Büros von Samsungs Display-Sparte. Es wird wegen des mutmaßlichen Diebstahls von Dokumenten über die OLED-Technik von LG ermittelt.

Razzia bei Samsung Display
Razzia bei Samsung Display

Die Ermittler durchsuchten das Firmengebäude von Samsung Display im südkoreanischen Asan. Dabei wurden Dokumente über die OLED-Technologie beschlagnahmt, berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg. Die Polizei untersuche, ob Partner von LG Display Informationen zur OLED-Technologie weitergegeben haben und ob Samsung daran beteiligt sei, zitiert Bloomberg den Samsung-Sprecher Nathan Kim. „Wir haben keinen Grund, die Technologien anderer Firmen zu stehlen, weil wir selbst die beste OLED-Technologie produzieren“, so der Samsung-Sprecher selbstbewusst. LG bestreitet, den Polizeieinsatz ausgelöst zu haben. 

Samsung hat auf der vergangenen IFA erstmals einen serienreifen OLED-Fernseher mit 55-Zoll Bildschirmdiagonale vorgestellt. Die Technik ist in der Herstellung kompliziert, weshalb nach wie vor ein großer Teil aller produzierten Displays fehlerhaft ist. Diese hohe Ausschussquote sorgt für hohe Preise, wenn das OLED-Displays über Handy-Größe wachsen soll. LG verkauft in Korea seit Februar einen OLED-Full-HD-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von 55 Zoll. Gegenüber LCD-Bildschirmen ist das Bild bei einem OLED-Display deutlich kontrastreicherer. Es ist keine Hintergrundbeleuchtung nötig und der Stromverbrauch ist geringer. Samsung und LG liefern sich in puncto OLED einen harten Wettbewerb und wollen beide entsprechende Initiativen ausrollen. 

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