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Sonntag, Juni 15, 2025

QSC baut um und verbucht Umsatzrückgang

QSC wandelt sich von einer Telefongesellschaft zu einem IT-Dienstleister. Ein großer Outsourcing-Auftrag konnte den Umsatzrückgang im dritten Quartal aber nicht verhindern.

Der Auftrag eines Energiedienstleisters über die Auslagerung der gesamten Informations- und Kommunikationstechnologie mit einem Volumen von über 60 Millionen Euro zeige laut QSC den Wandel des Konzerns von einer Telefongesellschaft zu einem IT-Anbieter. Dementsprechend verbuchte QSC mit 89,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2012 den höchsten Auftragseingang in seiner Geschichte. Die Umsätze im indirekten Vertrieb seien um 11 Prozent auf 32,1 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 120,5 Millionen Euro. Im Vorjahr setzte das Unternehmen im gleichen Zeitraum noch 128,3 Millionen Euro um. „Der harte Preiswettbewerb und eine nachteilige Regulierung schmälern die Attraktivität des konventionellen TK-Geschäfts immer weiter. Unsere Entscheidung zum Ausbau des ITK-Geschäfts erweist sich mit Blick auf die sehr gute Entwicklung in diesen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern im abgelaufenen Quartal als genau die richtige“, kommentiert der QSC-Vorstandsvorsitzende Bernd Schlobohm die Entwicklung. Der Betriebsgewinn (EBITDA) lag mit 20,4 Millionen Euro etwas unter dem Vorjahresniveau von 20,8 Millionen Euro. Die QSC-Gruppe erneuerte ihre aktuelle Prognose für das Gesamtjahr 2012: Das Unternehmen erwartet im operativen Geschäft einen Umsatz von 480 bis 490 Millionen Euro, eine EBITDA-Marge von 16 Prozent sowie einen Free Cashflow von 22 bis 26 Millionen Euro. Der Konzern rechnet außerdem mit einer Absenkung der Entgelte für die Nutzung der Infrastruktur anderer Anbieter um rund ein Drittel im Festnetz und um 40 Prozent im Mobilfunk. Insgesamt dürften die anstehenden Entscheidungen nach ersten internen Schätzungen laiut QSC zu einer Umsatzeinbuße pro Jahr in einer Größenordnung von 25 bis 30 Millionen Euro führen.

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