Eine hohe Sonderlast wegen der US-Steuerreform hat Oracle im vergangenen Geschäftsquartal tief in die roten Zahlen gerissen. In den drei Monaten bis Ende Februar fiel unter dem Strich ein Minus von 4,0 Milliarden US-Dollar an, wie der IT-Konzern am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der SAP-Rivale noch einen Gewinn in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar gemacht. Oracle musste zum Jahresende wegen der neuen US-Steuergesetze eine einmalige Abschreibung von 6,9 Milliarden Dollar vornehmen. Das um Sondereffekte bereinigte Quartalsergebnis legte um 21 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu.
Den Umsatz steigerte der Konzern dank starken Wachstums des Cloud-Geschäfts mit IT-Diensten im Internet um sechs Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Anleger hatten sich aber offenbar mehr erhofft, die Aktie fiel nachbörslich zunächst um rund zwei Prozent. Oracle ist vor allem für Unternehmens-Software und Datenbanken bekannt. (dpa)