Nfon, Anbieter von Telefonanlagen aus der Cloud, führt einen vierten Vertriebskanal ein. Neben dem Carrier-Sales, dem Vertrieb über Distributoren und dem internationalen Vermittlungsgeschäft soll ein Wholesale-Modell in diesem Jahr für weiteres Wachstum sorgen. Der Konzern adressiert damit in derzeit zwölf europäischen Ländern vorwiegend große Mittelständler und Large Enterprises. Vertragspartner können die gesamte Palette der Nfon-Services mit eigenem und individuellem Dienstleistungsangebot in einem Gesamtpaket kombinieren. Der Partner steht darüber hinaus im Endkundenverhältnis und kann individuell agieren. Reseller kaufen die Anlage und betreiben das System auf eigene Rechnung. «Im Fokus stehen dabei auch neue Partner, die bislang vielleicht noch nicht mit Nfon zusammengearbeitet haben. Sowohl Partner aus dem IT- als auch aus dem TK-Bereich sind für unser neues Modell prädestiniert», betont Hans Szymanski, CEO der Nfon AG, im Gespräch mit ChannelObserver.
Erste größere Wholeasale-Partner konnten bereits gewonnen werden. Die Abrechnung wird von Nfon an den Partner geschickt, der auch die Vertragslaufzeit festlegen kann. «Die Anzahl der Partner ist nicht entscheiden, sondern das Potenzial. Wir schauen uns jeden möglichen Wholesale-Partner an, weil das Procedere für uns aufwendiger ist als beim normalen Partnervertrieb», führt der Nfon-Chef aus. Szymanski spricht von der „hohen Bedeutung“ des neuen Vertriebsansatzes. Im vergangenen Jahr hat der Spezialist für Cloud-Telefonanlagen den Umsatz um rund 40 Prozent steigern können und damit auch den Break-Even geschafft. Für 2017 plant der Anbieter erneut eine Steigerung in Höhe von 40 Prozent – auch über das neue Wholesale-Modell. «Das Jahr entwickelt sich sehr gut», so Szymanski.