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Milliarden-Deal: HP übernimmt Poly

Mit Poly übernimmt HP einen Anbieter von Workplace-Collaboration-Lösungen. Dafür zahlt HP Inc. einen Kaufpreis von 40 US-Dollar pro Aktie, was einem Gesamtwert von 3,3 Milliarden Dollar entspricht.

Enrique Lores
Enrique Lores

Mit Poly übernimmt HP einen Anbieter von Workplace-Collaboration-Lösungen. Dafür zahlt HP Inc. einen Kaufpreis von 40 US-Dollar pro Aktie, was einem Gesamtwert von 3,3 Milliarden Dollar entspricht. Die Schulden von Poly sind in diesen Betrag eingerechnet. Die Transaktion soll bis Ende 2022 abgeschlossen werden. Poly entstand 2018, als der Headset-Hersteller Plantronics den Konferenzlösungsanbieter Polycom übernahm. Poly hat unter anderem Headsets, Videokameras und Konferenzlösungen im Angebot. «Der Aufstieg von hybriden Büroumgebungen bietet die einmalige Gelegenheit, die Art, wie wir arbeiten, neu zu definieren», so HP-CEO Enrique Lores in einem vorbereiteten Statement. Ganz offensichtlich zielt der Anbieter darauf ab, sich im Markt für Homeoffice noch stärker zu positionieren. Die Pandemie hat die Arbeitswelt tiefgreifend verändert, wie eine HP-Umfrage zeigt: Demnach wollen 68 Prozent der Mitarbeiter mindestens drei Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten.

Lores zufolge sind von 90 Millionen Konferenzräumen nur rund 10 Prozent mit Videokonferenz-Equipment ausgestattet. «Der Markt wird sich in den nächsten drei Jahren verdreifachen. Es muss den Mitarbeitern möglich sein, problemlos sowohl im Büro als auch von zu Hause aus zu arbeiten», ist der Top-Manager überzeugt. HP-Partner zeigten sich in ersten Reaktionen von dem Deal begeistert, wie US-Medien schreiben. Die Partner hoffen, künftig einfacher und zu besseren Konditionen auf die Poly-Produktpalette zugreifen zu können.

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