Für ein höheres Tempo bei der Digitalisierung im Bildungswesen haben am Mittwoch Vertreter aus Wirtschaft und Politik in Berlin geworben. Der Software-Konzern Microsoft möchte dafür in Deutschland einen «digitalen Bildungspakt» schmieden. Dabei sollen Bund, Länder und Kommunen, Bildungsträger, Eltern, Lehrer, Lernende und Vertreter der Wirtschaft zusammenkommen. «Die Fähigkeit, digitale Technologien und Medien kompetent zu nutzen, wird zu einer wichtigen Zukunftsfrage für den Standort Deutschland», sagte Microsoft-Manager Alexander Stüger am Mittwoch in Berlin.
Laut Microsoft liegt Deutschland in internationalen Vergleichsstudien beim Thema Digitale Bildung zur Zeit lediglich im Mittelfeld. Während laut EU-Kommission 90 Prozent aller Berufe digitale Kompetenzen erforderten, verfügten hierzulande 30 Prozent der deutschen Achtklässler nur über rudimentäre digitale Kompetenzen. Das sei zu wenig «für einen Standort wie Deutschland, der von der Ausbildung und dem Know-how seiner Menschen lebe. (dpa)