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Donnerstag, April 25, 2024

Microsoft kauft Handy-Sparte von Nokia

Microsoft übernimmt die Handy-Sparte von Nokia für 5,44 Milliarden Dollar. 32.000 Mitarbeiter von Nokia sollen zum Software-Konzern wechseln.

Microsoft zahlt 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit Geräten und Diensten und gibt weitere 1,65 Milliarden Euro für Patente aus. Somit liegt der Gesamtpreis bei 5,44 Milliarden Dollar, die in bar gezahlt werden sollen. Der Deal soll Anfang 2014 abgeschlossen werden. Die Zustimmung der Aktionäre und der Wettbewerbsbehörden steht noch aus. Über eine Nokia-Übernahme war bereits seit einiger Zeit spekuliert worden. Die Unternehmen waren Anfang 2011 eine enge Partnerschaft eingegangen. Nokia ist der wichtigste Hersteller von Smartphones mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone. Microsoft betont den „großen Erfolg“ des Lumia explizit in einer Pressemitteilung als einen Grund für die Akquisition. Dem Software-Konzern zufolge werden 32.000 Mitarbeiter von Nokia zu Microsoft wechseln. 

„Das ist ein großer Schritt in die Zukunft für Mitarbeiter, Aktionäre und Kunden beider Unternehmen. Neben seinen innovativen Produkten hat Nokia auch Stärken bei Supply Chain, Entwicklung, Marketing und Distribution“, so CEO Steve Ballmer. Der bisherige CEO von Nokia, Stephen Elop, tritt zurück und wird Executive VP Devices & Services von Nokia. Im Zuge der Akquisition wechselt er in den Microsoft-Konzern. Elop wird von vielen Beobachtern bereits als aussichtsreicher Kandidat für den Chefposten bei Microsoft gesehen. Den Posten als Interims-CEO von dem, was von Nokia noch übrig bleibt, übernimmt der bisherige Chairman Risto Siilasmaa.

Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone kamen zuletzt auf einen Marktanteil von nur 3,7 Prozent und somit weit hinter Android (79,3 Prozent) und iOS (13,2 Prozent). Microsoft bemüht sich in der Mitteilung, auf die Erfolgsgeschichte des Top-Modells „Lumia“ hinzuweisen: So seien von dem Smartphone der Finnen im zweiten Quartal 7,4 Millionen Stück verkauft worden. Nokia verkaufte im zweiten Quartal insgesamt 53,7 Millionen Handys und liegt damit hinter Samsung, aber noch vor Apple.

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