Microsoft hat sich von einem ambitionierten Ziel verabschiedet: Zum Start von Windows 10 vor knapp einem Jahr hatte Windows-Chef Terry Myerson auf der Entwicklerkonferenz Build ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Bis zum Jahr 2018 sollte es eine Milliarde Geräte mit dem neuen Betriebssystem geben. Dazu zählen PCs, Tablets, Smartphones und Konsolen. Doch jetzt rudert der Hersteller zurück: Aufgrund des Fokus auf das Smartphone-Hardware-Geschäft werde man das selbst gesteckte Ziel nicht einhalten können, zitiert das US-Magazin zdnet einen Firmensprecher. Inzwischen komme der Anbieter auf 350 Millionen Installationen. Damit sei man zufrieden, doch es werde länger dauern, die Milliarden-Grenze zu knacken.
Microsoft stand in den vergangenen Monaten wegen seiner aggressiven Windows 10-Upgrade-Politik in der Kritik. Vor wenigen Wochen hatte der Hersteller erstmals eine Nutzerin für ein sogenanntes Zwangsupdate auf das neue Betriebssystem mit 10.000 Dollar entschädigt. Der Konzern hat mittlerweile auf diese Vorfälle reagiert und einen neuen Upgrade-Prozess angekündigt. Anwender sollen zudem im Fall von Problemen einen kostenlosen technischen Support erhalten.