Der Unternehmensdienstleister Zühlke Engineering entwickelt künftig Anwendungen für Microsofts Datenbrille HoloLens. Das Unternehmen aus Eschborn zähle damit zu den ersten fünf Entwicklern aus Europa überhaupt, die Microsoft mit ihren Anwendungs-Ideen überzeugt hätten, teilte Zühlke mit. Die bei dem Innovationsdienstleister aktuell entwickelte App solle künftig das Arbeiten in verteilten Teams vereinfachen. In Deutschland seien derzeit erst drei HoloLens-Brillen verfügbar, hieß es. Anders als Brillen für virtuelle Realität werden bei Microsofts HoloLens virtuelle Komponenten in die reale Umgebung integriert. Man spricht deshalb auch von erweiterter Realität (Augmented Reality, AR). So können zum Beispiel wichtige Informationen in das Sichtfeld des Nutzers eingeblendet werden.
«Wir sehen großes Potenzial für die Technologie im Servicebereich des Maschinen- und Anlagenbaus», sagte Zühlke-Manager Michael Dölle. Ohne Spezialwissen könnten damit komplizierte Reparaturen durchgeführt werden. «Die benötigten Informationen kommen bequem auf die Brille, die Hände bleiben frei zum Arbeiten.» Für andere smarte Brillen hat Zühlke nach eigenen Angaben bereits Anwendungen entwickelt, die sich im Industrieeinsatz bewährten. Dazu zähle unter anderem eine E-Learning-App für Produktionshelfer in der Automobilindustrie. (dpa)