Microsoft-Chef Satya Nadella ist der achte Preisträger des Axel Springer Awards. Er habe mit der Vision einer Welt, in der Technologie die Menschen unterstütze, das moderne Leben maßgeblich verändert, begründete der Medienkonzern Axel Springer die Entscheidung am Dienstag. «Satya Nadella ist der derzeit visionärste CEO einer großen Tech-Plattform», erklärte Springer-Chef Mathias Döpfner.
Er verwies unter anderem darauf, dass Nadella frühzeitig auf die sogenannte generative Künstliche Intelligenz wie den Chatbot ChatGPT setzte. Die Software wird mit großen Mengen an Informationen angelernt und kann Texte formulieren, indem sie abschätzt, welches Wort als nächstes kommen sollte. Kritiker warnen zugleich, dass die Ergebnisse nicht immer verlässlich seien und mit der Technologie zum Beispiel auch in großem Stil Falschinformationen produziert werden könnten. Microsoft hatte die Entwicklung von ChatGPT in einem milliardenschweren Pakt mit der Entwicklerfirma OpenAI unterstützt.
Mit dem undotierten Preis werden jährlich Personen gewürdigt, die laut Springer in besonderer Weise innovativ sind, Märkte schaffen und verändern, die Kultur prägen und sich gleichzeitig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Im vergangenen Jahr war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Preisträger. Davor bekamen den Award unter anderen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Amazon-Gründer Jeff Bezos, Tesla-Chef Elon Musk und die Wirtschaftswissenschaftlerin und Kritikerin von Online-Plattformen Shoshana Zuboff. (dpa)