Der Zukauf des Handy-Pioniers Motorola treibt die Umsätze beim weltgrößten PC-Hersteller Lenovo nach oben. Das PC-Geschäft macht jetzt knapp zwei Drittel der Erlöse aus.
Der Zukauf des Handy-Pioniers Motorola treibt die Umsätze beim weltgrößten PC-Hersteller Lenovo nach oben. Die Erlöse sprangen im vergangenen Quartal um 31 Prozent auf knapp 14,1 Milliarden Dollar (12,4 Milliarden Euro) hoch, wie der chinesische Konzern in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Motorola trug 1,9 Milliarden Dollar dazu bei. Der Gewinn sank in dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal dagegen im Jahresvergleich im Zusammenhang mit der Motorola-Übernahme um fünf Prozent auf 253 Millionen Dollar. Lenovo hatte die Motorola-Übernahme von Google im Herbst abgeschlossen und will das chronisch verlustbringende US-Unternehmen binnen einem bis eineinhalb Jahren in die schwarzen Zahlen führen.
Das PC-Geschäft macht jetzt knapp zwei Drittel der Lenovo-Umsätze aus. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 81 Prozent. Fast ein Viertel der Erlöse macht das Unternehmen jetzt mit mobilen Geräten. Lenovo ist mit Motorola der drittgrößte Smartphone-Anbieter nach Samsung und Apple. Motorola habe im vergangenen Quartal erstmals mehr als zehn Millionen Smartphones verkauft, erklärte Lenovo. Die international bekannte Marke hilft den neuen Besitzern, die Abhängigkeit von heftig umkämpften chinesischen Heimatmarkt zu verringern. Rund 60 Prozent der Smartphones würden nun außerhalb Chinas verkauft, hieß es. Allerdings gab es im mobilen Geschäft im vergangenen Quartal einen Vorsteuerverlust von 89 Millionen Dollar. Das PC-Geschäft fuhr dagegen seinen bisher höchsten Vorsteuergewinn mit 494 Millionen Dollar ein. Lenovo hatte im vergangenen Jahr auch das IBM-Geschäft mit kleineren Servern übernommen. (dpa)
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