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Lenovo-Mobilfunkgeschäft bleibt in roten Zahlen

Lenovo kämpft weiterhin mit heftigen Problemen in seinem Mobilfunkgeschäft. In der PC- und Server-Sparte lief es dagegen gut.

Lenovo-Chef Yang Yuanqing
Lenovo-Chef Yang Yuanqing

Der chinesische Handy- und PC-Hersteller Lenovo kämpft weiterhin mit heftigen Problemen in seinem Mobilfunkgeschäft. Zudem bremste die Ende vergangenen Jahres beschlossene US Steuerreform, die wie bei vielen anderen Konzernen zu Einmalbelastungen führte. Bei Lenovo waren es im bis Ende Dezember gelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 400 Millionen Dollar, wie der Konzern am Donnerstag in Hongkong mitteilte. Aus diesem Grund rutschte der Konzern mit 289 Millionen Dollar (232 Millionen Euro) ins Minus, obwohl das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr anzog. Die Experten hatten dies so nicht in ihren Rechnungen und waren auch von einem Anstieg beim Überschuss ausgegangen. Die Aktie, die sich zuletzt etwas von ihren Rückschlägen des vergangenen Jahres erholt hatte, verlor nach den Neuigkeiten bis zu 3 Prozent an Wert.

Im operativen Geschäft lief es in der PC- und Server-Sparte gut, während das Mobilfunkgeschäft wegen der hohen Konkurrenz und des Preisdrucks nicht auf die Beine kam und weiter in den roten Zahlen steckte. Lenovo-Chef Yang Yuanqing geht jetzt davon aus, dass die Sparte auch in der gesamten zweiten Hälfte des Geschäftsjahres nicht in die Gewinnzone kommt. Die Sparte, die der chinesische Konzern durch die 2,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Handy Geschäfts von Motorola im Jahr 2014 deutlich ausgebaut hatte, steckt seit Jahren in der Krise. Dies ist ein wichtiger Grund, weshalb die Aktie seit Anfang 2015 auf Talfahrt ist. (dpa)

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