Der Hersteller konnte im vergangenen Jahr Gewinn und Umsatz deutlich steigern. Er verweist auf ein starkes Wachstum bei Smartphones und Tablets und kündigt Akquisitionen an.
Im vergangenen Quartal steigerte Lenovo den Gewinn um fast ein Viertel auf 173,9 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg in dem Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsquartal um 9,7 Prozent auf 8,79 Milliarden Dollar. In seiner Präsentation zum Geschäftsbericht verweist der Konzern auf seine Wachstumszahlen in einem rückläufigen PC-Markt. Dort habe die so genannte „Protect and Attack“-Strategie Früchte getragen: In den Emerging-Markets und im Consumer-Geschäft sei man signifikant wachsen. In der Region EMEA sei man mit einem Anteil von 13,2 Prozent die „starke Nummer Zwei“. In zehn Ländern in dieser Region, darunter Deutschland, liege der Hersteller sogar auf dem Spitzenplatz.
Doch der Konzern behauptet sich nicht nur in einem schwierigen PC-Markt: Bereits über 13 Prozent des Umsatzes kommt vom Tablet- und Smartphone-Geschäft. Der Hersteller verkaufte in diesem Quartal zum ersten Mal mehr Smartphones und Tablets als PCs: Im chinesischen Heimmarkt ist Lenovo nun die „starke Nummer Zwei“ bei Smartphones und weltweit die Nummer Vier. Weltweit ist der Smartphone-Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 130 Prozent gewachsen. Gute Fortschritte mache man auch in Indonesien, Indien, Russland und Vietnam. Im Tablet-Markt, der von Apple und Samsung dominiert wird, verzeichnete der Anbieter teilweise dreistellige Wachstumsraten. Mit einem Marktanteil von 3,3 Prozent weltweit liegt Lenovo nur noch knapp hinter Acer (3,4 Prozent) und Asus (4,5 Prozent) auf dem fünften Rang.
Der chinesische Konzern kündigte daraufhin eine Einkaufstour an. Man sehe sich nach Übernahmezielen sowohl im PC- als auch im Smartphone-Bereich um, sagte Konzernchef Yang Yuanqing der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
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