Transcend konzentriert sich nicht nur auf Consumer-Produkte, der Vertrieb an Industriekunden legt zu. Firmenchef George Linardatos räumt in unserem Interview außerdem mit einem IT-Mythos auf.
Transcend-Chef George Linardatos im Interview mit ChannelObserverMan muss nicht immer die günstigsten Produkte anbieten, um zu den führenden Anbietern zu gehören: Die USB-Sticks von Transcend sind rund 15 Prozent teurer als vergleichbare Konkurrenzprodukte, trotzdem ist der Hersteller die Nummer drei auf dem Markt, hinter Kingston und SanDisk. „Hochwertige Komponenten und eine lebenslange Garantie machen den Unterschied aus“, betont Transcend-Geschäftsführer George Linardatos im Gespräch mit ChannelObserver. Der Transcend-Chef legt großen Wert auf die Kundenbetreuung. „Jeder Endkunde erhält bei Problemen noch am gleichen Tag eine Antwort von der Hamburger Niederlassung“, versichert Linardatos. Dabei greift der Geschäftsführer auch schon einmal selber zum Telefonhörer, um sich um die Belange der Kunden zu kümmern. Vor allem ein Punkt führt immer wieder zu Schwierigkeiten mit USB-Sticks: Bei 90 Prozent der defekten Produkte wurde das Speichermedium nicht sicher entfernt. „Es handelt sich un einen IT-Mythos, dass der Stick einfach abgezogen werden kann. Dabei kann er sehr wohl Schaden nehmen“, so Linardatos. Allerdings ist die Rückläuferquote bei den kleinen Speichergeräten nicht hoch: Unter 0,4 Prozent der Geräte sind defekt. „Die Sekunden, um den Stick sicher zu trennen, sollte man investieren“, empfiehlt der Transcend-Chef. Ein falscher Gebrauch kann auch bei Speicherkarten zu Problemen führen, weiß Linardatos: So sollte bei Flash Cards jeder Speicher ausschließlich einem Gerät zugeordnet werden, ansonsten könnte der Controller ausfallen.
Transcend konzentriert sich jedoch nicht nur auf Consumer-Produkte wie beispielsweise USB-Sticks und Flash-Cards. In der Deutschland-Zentrale in Hamburg ist der Vertrieb in die Bereiche Consumer und „Industrie“ getrennt. An die Industriekunden werden vor allem spezielle SSDs geliefert. 40 Prozent des weltweiten Umsatzes bei Transcend entfällt bereits auf dieses Segment. „Der Anteil steigt aber und wird in den kommenden Jahren die Hälfte des Umsatzes ausmachen“, prognostiziert Linardatos. Derzeit liegt der Jahresumsatz des Herstellers bei rund 889 Millionen Euro. 38 Prozent der Erlöse werden in Europa erwirtschaftet. Im Jahr 2012 lieferte der Anbieter insgesamt 123 Millionen Einheiten aus, rund 180 Millionen waren es bereits im vergangenen Jahr. Pro Monat produziert Transcend 15 Millionen Geräte in den Fabriken in China und Taiwan. Der indirekte Vertrieb erfolgt über die drei Broadliner Also, Tech Data und Ingram Micro sowie über Wave. Der Handel wird vom Hersteller unter anderem mit diversen deutschsprachigen Medien unterstützt.
Kopfschmerzen bereitet dem Firmenchef die neu geplante Urheberrechtsabgabe der ZPÜ. Für USB-Sticks und Speicherkarten mit einer Kapazität von vier oder weniger GByte sollen 91 Cent fällig werden, bei Speicherkarten mit mehr als 4 GByte sogar 1,95 Euro. „Die Preise sind ja noch nicht bestätigt. So haben wir aber keine Planungssicherheit. Ich würde eine generelle Abgabe von 5 Cent auf alle Geräte begrüßen. Das ist ein vernünftiger Preis, den alle bezahlen würden“, so Linardatos.
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