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Kostspielige Sanierung verhagelt Lenovo die Bilanz

Eine kostspielige Sanierung hat dem weltgrößten PC-Hersteller Lenovo einen hohen Quartalsverlust eingehandelt. Der Umsatz im PC-Geschäft war rückläufig.

Lenovo-CEO Yang Yuanqing
Lenovo-CEO Yang Yuanqing

Die kostspielige Sanierung des Smartphone-Geschäfts hat dem weltgrößten PC-Hersteller Lenovo einen hohen Quartalsverlust eingehandelt. Der chinesische Konzern meldete am Donnerstag ein Minus von 714 Millionen Dollar. Den Ausschlag dafür gaben Umbaukosten von 599 Millionen Dollar sowie eine Abschreibung von 324 Millionen Dollar auf nicht verkaufte Geräte. Lenovo hatte vor gut einem Jahr den verlustreichen Handy-Pionier Motorola von Google übernommen und arbeitet daran, ihn in die schwarzen Zahlen zu kriegen. Der Konzernumsatz wuchs in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.

Das Geschäft mit PCs und Windows-Tablets ist nach wie vor das mit Abstand wichtigste Standbein von Lenovo und macht rund zwei Drittel der Erlöse aus. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz um 17 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar. Lenovo erklärt das unter anderem damit, dass der starke Dollar die Verkäufe in Regionen wie Europa, Mittlerer Osten und Afrika gebremst habe. Im Mobil-Geschäft verdoppelte sich der Umsatz dank der Integration von Motorola auf 2,7 Milliarden Dollar. Es gab einen Vorsteherverlust von 217 Millionen Dollar. Die Verkäufe von Smartphones des Konzerns legten jetzt vor allem außerhalb Chinas zu, hieß es. Die Verluste bei Motorola sollen nach der Umstrukturierung in einem bis zwei Quartalen gestoppt werden. (dpa)

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