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Investorengruppe steigt bei Loewe ein

Eine Investorengruppe steigt bei Loewe ein: Der Fortbestand der Marke soll gesichert sein. 80 Prozent der Mitarbeiter sollen vorerst weiterbeschäftigt werden.

Investorengruppe steigt bei Loewe ein
Investorengruppe steigt bei Loewe ein

Loewe hat eine Einigung mit einer Investorengruppe erzielt. Neben Constantin Sepmeier und Stefan Kalmund sei eine Gruppe von Technik-Experten um den früheren Apple-Europachef Jan Gesmar-Larsen an Bord, hieß es. Zur Technik-Gruppe gehören demnach neben dem Ex-Apple-Mann auch frühere Manager des Unternehmens Bang & Olufsen. Die Investoren haben für den Loewe-Deal die Panthera GmbH gegründet. Ziel sei es, Loewe künftig auch für eine breitere, jüngere sowie design- und technikaffine Zielgruppe interessant zu machen. Gesmar-Larsen werde als Beiratsvorsitzender gemeinsam mit dem weiter amtierenden Loewe-Chef Matthias Harsch den Neustart der Marke koordinieren. Larsen will noch nicht verraten, welche neuen Produkte Loewe künftig bringen wird. „Wenn wir morgen mit einem Tablet kommen, würde ich es jetzt noch nicht sagen“, so der Manager gegenüber dem Hamburger Abendblatt.

Vereinbart wurde die Übernahme wesentlicher Vermögenswerte der Loewe AG. Damit sei der Fortbestand der Traditionsmarke Loewe in Deutschland und in deutscher Hand gesichert, so der Konzern in einer Mitteilung. Loewe wird künftig unter dem Firmennamen „Loewe GmbH“ firmieren. Der Fertigungsstandort in Kronach soll erhalten bleiben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Betriebsübergang soll zum 31. Januar 2014 erfolgen.

Die Vereinbarung mit der Investorengruppe sehe außerdem die Übernahme von zunächst rund 270 Mitarbeitern inklusive aller Auszubildenden vor. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Investor zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Teile der Produktion in Kronach übernimmt. Diese werde solange von der jetzigen Loewe Opta GmbH „ohne personelle Einschnitte“ vollumfänglich fortgeführt. Damit würden zunächst rund 80 Prozent der zurzeit noch rund 550 Arbeitnehmer im Inland weiterbeschäftigt. Für die 120 Arbeitnehmer, die nicht vom neuen Eigentümer übernommen werden könnten, sei die Finanzierung einer Transfergesellschaft gesichert worden. „Dass es gelungen ist, Loewe als deutsche Marke zu erhalten, ist ein großer Erfolg“, betonte Alfred Hagebusch, Generalbevollmächtigter der Loewe AG. „Und auch wenn ich sehr bedaure, dass nicht alle Mitarbeiter von den Investoren übernommen werden können, so ist es angesichts der Umstände doch erfreulich, dass die meisten der Arbeitsplätze erhalten bleiben.“

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