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Sonntag, September 24, 2023

Intershop weiter mit schwarzen Zahlen

Der Jenaer Software-Anbieter Intershop hat sich dank des boomenden Internethandels wirtschaftlich stabilisiert.

Der Jenaer Software-Anbieter Intershop hat sich dank des boomenden Internethandels wirtschaftlich stabilisiert. Vorstandschef Jochen Wiechen berichtete am Mittwoch in Jena von einem Umsatzwachstum von vier Prozent auf rund 8,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2021. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich um ein Fünftel auf 353 000 Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert. Das Thüringer Unternehmen ist auf Programme spezialisiert, über Firmen ihre Geschäftsbeziehungen untereinander online abwickeln können. Intershop profitiere von der Digitalisierung, sagte Wiechen. „Auch in Zukunft.“ Der Trend werde nach der Corona-Pandemie, die ihn beschleunigt habe, anhalten. Intershop liefere Programme, mit denen Unternehmen ihre Lieferbeziehungen untereinander verbessern könnten. „Dieser Markt wächst zweistellig. Wir gewinnen namhafte Kunden dazu.“ Der Vorstand gehe für das gesamte Jahr 2021 von einem positiven Ergebnis bei einem leichten Umsatzzuwachs aus. Wiechen sprach von einer konservativen Prognose. Das börsennotierte Thüringer Unternehmen hatte nach Änderung seines Geschäftsmodells im vergangenen Jahr die Trendwende zu schwarzen Zahlen geschafft. Wiechen: „Wir sind jetzt das fünfte Quartal profitabel.“

Intershop stellt seine Programme für Handelsplattformen nun auch per Cloud und nicht mehr allein über den Verkauf von Softwarelizenzen zur Verfügung. Dadurch habe sich der Anteil wiederkehrender Umsätze auf etwa 50 Prozent erhöht, sagte der Vorstandschef. Wiechen, der seit 2015 an der Unternehmensspitze steht, will mit Ablauf seines Vertrags Ende August auf eigenen Wunsch ausscheiden. Nach der Hauptversammlung am 6. Mai wird nach Unternehmensangaben Markus Klahn, derzeit Vorstand für das operative Geschäft, Intershop als alleiniger Vorstand führen. Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Die Belegschaft soll wachsen. „Wir suchen Leute“, sagte Wiechen. (dpa)

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