Die Liefer- und Produktionsengpässe bei Intel halten an. Bei den Broadlinern treffen nur noch geringe Stückzahlen ein. Keine Entwarnung für das vierte Quartal, die Preise steigen.
Intel-Lieferprobleme im JahresendgeschäftDie Liefer- und Produktionsengpässe bei Intel halten an. Ursache sind vermutlich Probleme bei der Umstellung von 14nm auf 10nm. Intel selbst verweist auf die hohe Nachfrage als Ursache und ist offensichtlich nicht in der Lage, diese zu bedienen, wie das Marktbarometer ITscope in seiner aktuellen Analyse betont. Auf Nachfrage bestätigten die Broadliner Ingram Micro und Also Deutschland, dass aktuell nur noch geringe Stückzahlen im Zwei-Wochen-Rhythmus eintreffen würden. Mit diesen würden zunächst nur die Vorbestellungen bedient werden. Für das gesamte vierte Quartal, also für das wichtige Jahresendgeschäft, sei keine Entwarnung in Sicht. Andere Reseller im Markt nutzten diese Situation bereits aus und treiben die Preise nach oben, so ITScope weiter. Händler, die nicht warten wollen oder können, müssten daher derzeit Preisaufschläge von über 50 Prozent hinnehmen. Ein Beispiel für diese Entwicklung sei der mit 3 GHz getaktete 6-Kerner Intel Core i5-8500 aus der neuen 8ten Generation. Der HEK sei ab Mitte September binnen weniger Wochen um über 50 Prozent nach oben geschnellt.
Doch auch die älteren CPUs seien betroffen: Der Intel Core i3-6100 sei im Preis fast auf das Doppelte gestiegen. Spannend wird nun, ob der Konkurrent AMD aus dieser Situation Kapital schlagen kann. Den Zahlen des Marktbarometers liegt das Klickverhalten der über 11.000 Nutzer der ITscope.com-Plattform auf die Produkte von über 340 gelisteten Distributoren zugrunde. Die Experten der Handelsplattform erstellen aus diesen Zahlen seit dem Jahr 2015 repräsentative Analysen und entsprechende Prognosen.
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