Aufspaltungspläne bei IBM haben am Donnerstag die Papiere des IT-Konzerns mit hohen Kursgewinnen auf den ersten Platz im US-Leitindex Dow Jones Industrial gehievt. Sie kletterten in der Spitze um mehr als 9 Prozent bis auf 135,50 Dollar. Damit scheiterten sie einstweilig nur knapp an ihrem bisherigen Hoch seit dem Corona-Crash, das sie im Juni bei 135,88 Dollar erreicht hatten. Zuletzt belief sich das Plus in einem etwas an Schwung verlierenden Gesamtmarkt auf 5,7 Prozent auf etwas mehr als 131 Dollar. An der Aufwärtsbewegung im Gesamtmarkt in den vergangenen Monaten nahmen die IBM-Titel nicht teil. Sie bewegten sich nach ihrem Corona-Hoch von Juni bis Oktober überwiegend seitwärts bei Kursen um die 125-Dollar-Marke, während der Dow in dieser Zeit von 25 000 Punkten bis auf zeitweise über 29 000 Punkte gestiegen war. Die Pläne von IBM könnten die Aktie nun aber aus ihrer Seitwärtsbewegung befreien. Der IT-Riese will eine seiner umsatzstärksten Sparten aufspalten, um sich noch stärker auf lukrative Cloud-Dienste auszurichten. Wie der Konzern am Donnerstag in Armonk mitteilte, soll das IT-Infrastruktur-Geschäft abgetrennt und eigenständig an die Börse gebracht werden.
Die schweizerische Bank Credit Suisse wertet die Abspaltungspläne positiv, da sie die neue Strategie des Konzerns mit Fokus auf dem beträchtlich wachsenden Cloudgeschäft untermauerten. Mit der Abspaltung dürfte die bislang dem Gesamtmarkt sowie dem IT-Sektor klar hinterher gelaufene Aktie vor einer Neubewertung stehen, so die Experten. Die Werthaltigkeit des Cloudgeschäfts dürfte sich nun stärker herauskristallisieren. Der Cloudmarkt dürfte in den nächsten drei bis fünf Jahren kräftig wachsen, Unternehmen forcierten diesen Trend auch gerade nach den Erfahrungen in der Corona-Krise, hieß es weiter. Die IBM-Titel hatten im Februar vor dem Corona-Crash noch zeitweise rund 159 Dollar gekostet. Ihr Rekordhoch liegt länger zurück. Es datiert aus dem Jahr 2013 bei knapp 216 Dollar. Vorläufige Quartalszahlen veröffentlichte IBM an diesem Donnerstag ebenfalls. Sie gerieten angesichts der Abspaltungspläne etwas in den Hintergrund. Gleichwohl lägen sie leicht über den Markterwartungen, konstatierte Credit Suisse. (dpa)
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