Cisco und IBM haben eine Partnerschaft im Kampf gegen die wachsende Bedrohung durch Cyber-Angriffe geschlossen. Beide US-Unternehmen wollen ihre Sicherheitsprodukte und Dienstleistungen künftig besser aufeinander abstimmen. Eines der Kernprobleme sei die weite Verbreitung von Sicherheitswerkzeugen, die nicht untereinander kommunizieren oder schwer integrierbar seien, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Die Zusammenarbeit unterstreiche «die Notwendigkeit, herstellerübergreifende, durchgängig integrierte Sicherheitslösungen zu schaffen – anstelle von Insellösungen», sagte IBM-Sicherheitsexperte Christian Nern.
Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt und soll die Kräfte beider IT-Konzerne im Service, bei Produkten und in der Sicherheitsforschung bündeln. Gemeinsam wollen die Partner gegen hochorganisierte Cyberkriminalität vorgehen. «Es wird erwartet, dass Cybercrime die Welt bis zu sechs Billionen US-Dollar jährlich bis 2021 kosten kann» sagte Marc van Zadelhoff, Chef von IBM Security. Deshalb befürworte das Unternehmen eine offene Zusammenarbeit im Kampf gegen die Bedrohungen. Heutige Cyberattacken würden immer komplexer und breiteten sich immer schneller aus, hieß es. So habe sich der Erpressungs-Trojaner «WannaCry» zuletzt innerhalb weniger Stunden in 100 Ländern ausbreiten können. IBM und Cisco wollen nun ihre Kompetenzen bei der Analyse von Schadcodes bündeln und damit schneller reagieren können. Beide Unternehmen hätten erst kürzlich erfolgreich ihre Erkenntnisse über «WannaCry» geteilt und dadurch koordiniert reagieren können. (dpa)
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