Nach einer früheren Antwort des Finanzministeriums haben die 14 Bundesministerien und die ihnen nachgeordneten Behörden im ersten Halbjahr zusammen 333 Millionen Euro für externe Berater ausgegeben. Fast die Hälfte davon entfiel mit 155 Millionen auf das Verteidigungsministerium, dessen Beratereinsatz derzeit von einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss geprüft wird. Zwei Firmen, deren Tätigkeit von dem Gremium unter die Lupe genommen wird, waren im ersten Halbjahr unter den Top Ten der Regierungsberater: Die auf digitale Transformation spezialisierte McKinsey-Tochter Orphoz mit 31 Millionen Euro auf Platz sechs und das irische Beratungsunternehmen Accenture mit 18,7 Millionen Euro auf Platz zehn. Höhn sagte, die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit diesen Firmen hinterlasse, „gelinde gesagt, ein bitteres Geschmäckle“. Er könne der Bundesregierung nur zu mehr Transparenz raten. „Sie muss den Bürgerinnen und Bürgern erklären, wieso Abermillionen an Steuergeldern auf den Konten dieser externen Berater landen.“ (dpa)
IBM ist Top-Berater der Bundesregierung
Der Technologieriese IBM war im ersten Halbjahr die Nummer eins unter den Beraterfirmen der Bundesregierung.
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