Als «Best of Discover» wurde in Las Vegas mit Edgeline EL1000 und Edgeline EL4000 das laut Diemer erste konvergente IoT-System vorgestellt. Die neuen Systeme sollen so leistungsstark sein, dass sie die über die «Dinge» hereinkommenden Meldungen nicht nur erfassen, sondern auch analysieren können, um in Echtzeit erste Entscheidungen treffen zu können. Mit Blick auf das Internet der Dinge hat HPE auf der Discover auch verbesserte Sicherheitsmechanismen, neue Dienstleistungen und eine strategische Partnerschaft mit GE Digital angekündigt. Said Zahedani, Geschäftsbereichsleiter Hybrid IT und vorher bei Microsoft, hebt als wichtige Neuerung HPE Helion hervor. Es handelt sich dabei um eine kombinierte Lösung für IaaS und PaaS (Infrastructure und Platform as a Service) für cloudbasierte Workloads mit dem Ziel, verschiedene Anbieter unter einem Portal zusammenzuführen. HPE Helion gibt es sowohl als rein Software-basierte «Helion Cloud Suite 1» als auch als Hardware- und Software-basierte Helion Cloud Suite 10. Schließlich hat HPE in Las Vegas laut Zahedani angekündigt, «The Machine» für Entwickler zur offenen Plattform zu machen. The Machine verkörpere eine völlig neue Computerarchitektur als vorauseilende Antwort auf Hunderte von Petabytes, mit denen Branchen wie die Automobilindustrie bald zu kämpfen haben werden. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem sogenannte «Memristors» (Memory für Speicher und Resistors für elektrischen Widerstand) mit Photonik für die interne optische Übertragung.
Für viel Gesprächsstoff hat der im Vorfeld der Konferenz bekanntgewordene Merger der Enterprise-Service-Sparte von HPE mit CSC gesorgt. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016 machte Enterprise Services 35 Prozent des 12,7 Milliarden Dollar schweren Gesamtumsatzes von HPE aus. Die Abspaltung des Outsourcing-Geschäfts begründet Vertriebschef Seibold damit, dass man in der Vergangenheit zu stark mit anderen Outsourcing-Dienstleistern konkurriert habe. Auf eigene Füße gestellt, würden sich für vertikale und branchenspezifische Services völlig neue Partnerschaften eröffnen. HPE selbst sei somit auch ein neuer starker Partner, so Seibold. Die HPE-intern «ES» genannte Service-Sparte wird ihm zufolge voraussichtlich rund 180.000 der insgesamt 240.000 Mitarbeiter mitnehmen. Bei HPE mit dem Fokus auf Software-defined Infrastruktur, Hybrid-IT und Campus-Mobility-Lösungen würden nur noch 40.000 bis 50.000 Mitarbeiter verbleiben.