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GoPro ruft Drohnen-Modell zurück

Die erste Kamera-Drohne von GoPro war mit Spannung erwartet worden - doch nun sollen alle Käufer ihre frisch erworbenen Geräte wieder zurückgeben.

GoPro: Probleme mit «Karma»
GoPro: Probleme mit «Karma»

Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat seinen Einstieg ins Geschäft mit Kamera-Drohnen verpatzt. Die Firma ruft alle rund 2.500 bisher verkauften Geräte zurück. Bei den Drohnen sei in einigen seltenen Fällen während des Betriebs die Stromzufuhr ausgefallen, teilte GoPro nach US-Börsenschluss am Dienstag mit. Eine Drohne, deren Motoren im Flug keinen Strom mehr bekommen, stürzt ab. Die lange entwickelte erste GoPro-Drohne mit dem Namen «Karma» war in den USA seit gut zwei Wochen auf dem Markt. Der Verkauf werde ausgesetzt, bis die Ursache der Probleme gefunden und behoben wurde, hieß es.

Für GoPro ist die Rückrufaktion ein Rückschlag mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Das vergangene Quartal war sehr schwach ausgefallen und die Firma setzte auf die Drohne und ein neues Kamera-Modell, um das Geschäft wieder anzukurbeln. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund neun Prozent. Schon nach den enttäuschenden Quartalszahlen hatte das Papier vergangene Woche rund ein Fünftel seines Werts verloren. GoPro ist ein Pionier im Geschäft mit Actionkameras für Sportler oder Abenteurer. Dem Unternehmen macht inzwischen aber die verstärkte Konkurrenz durch Kameras anderer Anbieter sowie Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie groß dieser Markt überhaupt ist. Und im Geschäft mit Kamera-Drohnen trifft GoPro auf mehrere etablierte Konkurrenten wie DJI aus China. (dpa)

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