4.6 C
Flensburg
Dienstag, April 23, 2024

Gewerkschaft protestiert gegen Stellenabbau bei IBM

In einem offenen Brief an die IBM-Deutschlandchefs hat die Gewerkschaft Verdi gegen den drohenden Stellenabbau bei IBM protestiert.

In einem offenen Brief an die IBM-Deutschlandchefs hat die Gewerkschaft Verdi gegen den drohenden Stellenabbau bei IBM protestiert. «Wir fordern die IBM auf, die geplanten Stellenstreichungen zurückzunehmen», heißt es in Schreiben vom Mittwochabend. IBM müsse wieder in sein wichtigstes Kapital – die Mitarbeiter – investieren. Am Vortag war bekannt geworden, dass IBM in Deutschland einen massiven Stellenabbau plant. Laut der Gewerkschaft Verdi hatte der Konzern über die geplante Kürzung von fast 1.000 Stellen bis März 2017 informiert. Betroffen sind vor allem Service-Bereiche. Ob es zu betriebsbedingten Kündigungen kommt, ist noch unklar. Der Konzern habe die Arbeitnehmervertreter zu Verhandlungen für Sozialplan und Interessensausgleich aufgefordert. In Hannover soll laut Verdi ein Bereich mit etwa 200 Mitarbeitern stillgelegt werden.

Der IT-Konzern bestätigte die Zahlen nicht. Ein Firmensprecher sagte lediglich: «IBM hat die Mitbestimmung informiert und zu Verhandlungen aufgefordert.» IBM kämpft seit Jahren mit einem Umsatzrückgang und befindet sich in einem Dauer-Umbau. Bundesweit beschäftigte der US-Konzern zuletzt etwa 16.500 Mitarbeiter. 2009 waren es noch 21.100. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Microsoft: «KI muss jetzt die Labore verlassen»

Microsoft investiert Milliarden in Künstliche Intelligenz. Doch sind die KI-Systeme bereits belastbar genug, um in der Industrie im großen Stil eingesetzt zu werden?

Digital-Ranking der Bundesländer: Hamburg vor Berlin und Bayern

Wie digital sind die 16 Bundesländer? Ein neuer Länderindex des Branchenverbandes Bitkom soll diese Frage beantworten. Der Verband will mit dem Ranking Fortschritte und Defizite vergleichbar machen.

TSMC senkt Wachstumserwartungen für Chip-Branche

Angesichts der Probleme am Smartphone- und Laptop-Markt rechnet der weltgrößte Chiphersteller TSMC mit einer schwächeren Entwicklung der Halbleiter-Branche in diesem Jahr als zuletzt.