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Fujitsu will an PC-Fertigung in Augsburg festhalten

Nach dem Deal mit Lenovo will Fujitsu an der PC-Fertigung in Augsburg festhalten. Darüber hinaus wurden weitere Details der Transaktion bekannt.

Fertigung von Fujitsu in Augsburg
Fertigung von Fujitsu in Augsburg

Der Computer- und Smartphone-Hersteller Lenovo will das PC-Geschäft des japanischen Konzerns Fujitsu übernehmen. Als Preis werden mindestens 157 Millionen US-Dollar aufgerufen, wie das chinesische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Fujitsu verkauft dafür Anteile an seiner ausgelagerten Firma für das PC-Geschäft (Fujitsu Client Computing Limited, FCCL): 51 Prozent der Anteile gehen an Lenovo und 5 Prozent an die Development Bank of Japan. Die Transaktion soll im ersten Quartal des Fiskaljahres 2018 abgeschlossen werden. Die neue gemeinsame Firma FCCL will weiterhin PCs unter dem Fujitsu-Brand fertigen. Der Fertigungsstandort Augsburg bleibt komplett im Besitz von Fujitsu. Neben den PCs des Joint Ventures mit Lenovo werden dort künftig auch weiterhin Server, Mainframes, Storage oder Mainboards gefertigt. Das Joint Venture betrifft zudem nur Client-Geräte von Fujitsu, also Notebooks, Desktops und damit zusammenhängende Peripheriegeräte.

Fujitsu werde den Geschäftskunden weiterhin die entsprechenden After-Sales-Dienste und den dazugehörigen Support zur Verfügung stellen. Am bestehenden Vertriebsmodell über die Partner werde festgehalten. Der Hersteller werde sein weltweites Netzwerk an Vertriebspartnern für die gesamte Produktpalette weiter stärken, wobei ein Schwerpunkt auf der Verbesserung und Weiterentwicklung des Select-Partnerprogramms liege, heißt es weiter. Die Ansprechpartner von Fujitsu für Geschäftskunden würden gleich bleiben. Fujitsu hatte Anfang Oktober 2016 bestätigt, dass der Konzern Gespräche mit Lenovo über sein PC-Geschäft führt. Man habe das PC-Geschäft im Februar in ein eigenständiges Unternehmen ausgelagert, um verschiedene Optionen zu prüfen, hieß es damals. 

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