Die Fotobranche steht mit dem Wandel von der digitalen zur smarten Technologie vor tiefgreifenden Veränderungen. Diese Transformation sei anspruchsvoller als der Wechsel vor gut 15 Jahren von analog zu digital, berge aber auch Chancen und Wachstumspotenzial. Das sagte Rainer Führes vom Photoindustrie-Verband (PIV) am Dienstag in Köln, eine Woche vor Start der weltgrößten Fotomesse «photokina». Die klassischen Kameras werden laut PIV-Prognose auch 2016 erneut deutlich verlieren. Der Absatz in Deutschland gehe um 13 Prozent auf rund 3,5 Millionen Stück zurück. Der Umsatz schrumpfe um 10 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.
Dabei fallen einzelne Bereiche allerdings positiv heraus: Action-Cams erfreuen sich großer Beliebtheit – mit einem Absatzplus von 17 Prozent auf 670.000 Stück. Kompakte Systemkameras bleiben mit 276.000 verkauften Geräten 2016 zumindest stabil. Viel Luft nach oben sieht der Verband bei den Fotodrohnen – sogenannten Multicoptern. Die Branche will zudem junge Leute stärker ansprechen, die bisher vor allem mit dem Smartphone fotografieren. (dpa)