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EU-Abgeordnete fordern Mindestkriterien für Elektro-Geräte

Nach dem Willen der EU-Abgeordneten sollen Produkte wie Smartphones länger halten und leichter zu reparieren sein.

«geplante Obsoleszenz»
«geplante Obsoleszenz»

Nach dem Willen der EU-Abgeordneten sollen Produkte wie Smartphones oder Fahrräder länger halten und leichter zu reparieren sein. Das Europaparlament machte der EU-Kommission dafür am Dienstag in Straßburg eine Reihe von Vorschlägen, wie dies durch Gesetze erreicht werden könnte. Es geht dabei auch um Elektrogeräte insgesamt und auch um Kleidung. Eine Idee der Abgeordneten ist die Einführung von Mindestkriterien für die Beständigkeit von Produkten. Außerdem sollten Ersatzteile zu einem angemessenen Preis zu haben sein und Batterien nicht fest in Produkte eingebaut werden. So seien zum Beispiel geschraubte Teile leichter zu reparieren als geklebte, hieß es in einer Mitteilung des Parlaments.

Unter dem Stichwort «geplante Obsoleszenz» wird der Industrie vorgeworfen, Produkte so zu entwickeln, dass sie nach kurzer Zeit kaputt gehen beziehungsweise so veraltet sind, dass Verbraucher ein neues Gerät kaufen müssen. Die Vorschläge der EU-Abgeordneten binden Brüssel nicht. Das Europaparlament selbst kann ein Gesetzgebungsverfahren formal nicht anstoßen. Ein solches Initiativrecht liegt bei der EU-Kommission. In Deutschland hatte das Umweltbundesamt im vergangenen Jahr eine Mindesthaltbarkeit für Elektrogeräte vorgeschlagen. (dpa)

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