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Emulex will 25 Gigabit Ethernet vorantreiben

Netzwerk-Hersteller Emulex will die Entwicklung von 25 Gigabit Ethernet vorantreiben. Dabei waren eigentlich zwei andere Spezifikationen geplant. Das Interesse der Partner steigt.

Perry Eekhout
Perry Eekhout

Perry Eekhout, Regional Manager Central Europe bei Emulex, im Gespräch mit ChannelObserver
Der Trend zu immer größeren Datenmengen und einer dadurch erforderlichen höheren Bandbreite in den Vermittlungsknoten beschleunigt sich. Hohe Bandbreiten sind beispielsweise für die Aggregation im Internet-Backbone der nächsten Generation, den Einsatz in Rechenzentren in Host-Bussen oder Cloud Computing nötig. Netzwerk-Spezialist Emulex hat sich jetzt gemeinsam mit weiteren Herstellern einem Konsortium angeschlossen, um eine Spezifikation für 25 Gigabit Ethernet (25 GbE) voranzutreiben. „Der nächste Standard sollte eigentlich 40 GbE oder 100 GbE sein. Doch derzeit sind nicht einmal 10 Gigabit Ethernet Standard. Somit wäre der Schritt auf 40 Gigabit zu groß. Der Markt ist noch nicht soweit. Deshalb haben wir uns entschlossen, gemeinsam mit weiteren Anbietern einen Zwischenschritt zu etablieren“, betont Perry Eekhout, Regional Manager Central Europe bei Emulex, im Gespräch mit ChannelObserver. Dies bedeute allerdings nicht die Abkehr von der 40 GbE-Strategie, unterstreicht Eekhout. 40 Gigabit Ethernet würde man bereits heute in der Produktpalette unterstützen.

Im Bereich Gigabit Ethernet habe sich Emulex mittlerweile gut positioniert. Dies habe auch die Partnerkonferenz in Frankfurt gezeigt, auf der der Hersteller kürzlich über 100 Teilnehmer begrüßen konnte. „Das Interesse des Channels an Emulex ist größer geworden. Das liegt an unserem Schwerpunkt im Bereich Ethernet“, so der Emulex-Manager weiter. Der US-Hersteller kommt traditionell aus dem Geschäft mit Fibre Channel. Doch mit diesem Übertragungssystem lassen sich keine großen Wachstumsraten mehr realisieren. So setzt Emulex seit rund fünf Jahren auch auf 10 Gigabit Ethernet. Der Anbieter erreiche jetzt Partner, die man über Fiber Channel nicht adressieren konnte. Das Unternehmen sucht zudem die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern, dazu zählen beispielsweise klassische Netzwerk-Systemhäuser aus dem IP-Umfeld. „Unsere Partnerkonferenz hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt Eekhout.

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