Nach der erfolgreichen Mega-Fusion zwischen Dell und EMC hatte bereits EMEA-Channelchef Michael Collinsangekündigt, dass Dell Technologies künftig nur noch mit Distributoren zusammenarbeiten wolle, bei denen der IT-Anbieter «relevant» sei. Jetzt hat sich auch der weltweite Channel-Chef des Konzerns, John Byrne, in die Diskussion um die künftige Distributions-Strategie eingeschaltet. Das kombinierte Unternehmen vertreibe seine Lösungen weltweit über mehr als 300 Distributoren. «Das sind einfach zu viele. Es sind wirklich zu viele», zitiert das UK-Magazin channelweb Byrne. Bis Dezember sollen einige Grossisten ausgewählt werden, die künftig mit dem Hersteller zusammenarbeiten werden, kündigt der Channel-Chef auf dem Partner-Summit in Austin an.
Obwohl Dell-EMC derzeit überdistribuiert sei, spiele der indirekte Vertrieb über die Distribution auch künftig eine wichtige Rolle in der Go-to-Market-Strategie des Konzerns. «Der Vertrieb über die Distribution wächst durchschnittlich zweistellig. Im vergangenen Quartal sogar um 30 Prozent. Das ist ziemlich spektakulär.» Eine genaue Anzahl der Distributoren, die sinnvoll sind, nannte der Top-Manager nicht. «Wir wollen jedoch mit Partnern und Distributoren zusammenarbeiten, die unser komplettes Portfolio vermarkten», kündigt Byrne an.