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Montag, Dezember 9, 2024

Datev wächst weiter

Der Nürnberger Softwareanbieter Datev setzt dank eines Booms bei elektronischer Rechnungsstellung oder EDV-gestütztem Personalmanagement seinen Wachstumskurs fort.

Der Nürnberger Softwareanbieter Datev setzt dank eines Booms bei elektronischer Rechnungsstellung oder EDV-gestütztem Personalmanagement seinen Wachstumskurs fort. Im ersten Halbjahr sei ein Umsatz von 703 Millionen Euro erzielt worden, teilte Firmenchef Robert Mayr am Freitag bei der Jahrespressekonferenz in Nürnberg mit. Im Vorjahreszeitraum waren es 640 Millionen Euro, im vollen Jahr 2022 1,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.

Datev hat im Jahr 2022 51,8 Millionen Euro an seine Genossenschafter ausgeschüttet (Vorjahr: 48,9 Mio Euro). Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss in Höhe von 16,7 Millionen Euro (2021: 18,9 Mio Euro), der laut Unternehmen in die Rücklagen fließt.

Die Verpflichtung zur E-Rechnung im Geschäftsverkehr unter Unternehmen, in Deutschland ab 2025 geplant, berge weiteres Wachstumspotenzial, sagte Mayr. Gut genutzt werde etwa ein von Datev entwickelter Fördermittel-Check – Steuerberater und Unternehmen könnten mit wenigen Clicks die für sie bereitstehenden staatlichen Subventionen abrufen.

Mayr hält die fortschreitende Digitalisierung für eines der wesentlichen Instrumente im Kampf gegen den Fachkräftemangel, auch bei den Steuerkanzleien. „Das Vorantreiben der Digitalisierung ist für uns dabei kein Selbstzweck, sondern ein wichtiger Hebel, um die Herausforderungen für den Berufsstand zu meistern“, sagte Mayr.

In diesem Zusammenhang werde auch die Nutzung von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz (KI) eine zunehmend größere Rolle in den Steuerkanzleien spielen. 3000 Kanzleien bundesweit nutzten bereits Lösungen bei der elektronischen Rechnungsstellung, in den KI zur Anwendung komme.

Die genossenschaftlich organisierte Datev eG ist nach eigenen Angaben der drittgrößte Anbieter für Business-Software in Deutschland. Die Genossenschaft hat mehr als 40 000 Mitglieder, vor allem Steuerkanzleien, und mehr als 585 000 Kunden. Die Software aus Nürnberg soll vor allem die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Steuerberatern erleichtern. (dpa)

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