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D-Link: Marktführerschaft bei neuem WLAN-Standard

D-Link will Marktführer beim neuen WLAN-Standard Wireless ac werden. Zudem will die Firma nicht mit asiatischen Anbietern über den Preis konkurrieren, wie uns Europachef Thomas von Baross berichtet.

„Wir wollen Marktführer im ac-Segment werden
„Wir wollen Marktführer im ac-Segment werden"

Die Anforderungen an Netzwerk-Infrastrukturen haben sich in den letzten Jahren durch die zunehmende Verbreitung netzwerkfähiger Endgeräte sowie die stetig wachsenden Datenmengen in Büros und Haushalten stark verändert: Online- Spiele, Videostreaming oder Internettelefonie bringen die derzeit weit verbreiteten 802.11n Netzwerke schnell an ihre Grenzen. Die Lösung hierfür bietet nun Wireless ac (technisch: IEEE 802.11ac), die mittlerweile fünfte Generation der WLAN Netzwerk-Standards, die eine deutlich schnellere und leistungsfähigere Funkverbindung möglich macht. Offiziell hat das IEEE den neuen Standard zwar noch nicht verabschiedet, die technischen Daten stehen jedoch im Wesentlichen fest. So sind bereits die ersten ac-fähigen Geräte in der „Draft“-Version auf dem Markt1, von denen Nutzer schon heute vielfach profitieren können. In erster Linie zeichnet sich der neue WLAN ac Standard im Vergleich zu seinem Vorgänger durch bis zu vierfach schnellere Datenübertragungsraten aus: Sind bei Wireless n maximal 450 Mbit/s möglich, lassen sich im künftigen ac Standard bis zu 2,6 Gbit/s erzielen. „Wireless ac ist ein Riesenthema für uns. Es wird bald keine n-Endgeräte mehr geben. Der neue Standard wird sich schnell durchsetzen“, betont D-Link Europachef Thomas von Baross im Gespräch mit ChannelObserver. Wireless ac werde auch das Internet der Dinge mit leistungsfähigeren Netzen und höheren Bandbreiten unterstützen. Das sei eine „Riesenchance“ für die gesamte Netzwerk-Branche. „Wir wollen Marktführer im ac-Segment werden. Wir werden künftig keine n-Geräte mehr entwickeln, die neuen Produkte sind auch abwärtskompatibel“, kündigt von Baross an. 

Eine weitere strategisch wichtige Lösung für den Netzwerk-Hersteller ist mydlink Cloud. „Ich kann nicht mit Herstellern konkurrieren, deren EVKs unter meinen Herstellungskosten liegen“, so der Europachef. D-Link müsse deswegen mit höherwertigen Produkten und Mehrwerten überzeugen. Dazu zähle beispielsweise die hauseigene Cloud-Lösung, über die Endgeräte automatisch konfiguriert werden können. Ab sofort können mydlink-Nutzer innerhalb ihres Heimnetzwerks auch ohne Internetzugang auf Live-Bilder ihrer cloudfähigen Netzwerkkamera zugreifen und sollen von einer besonders einfachen Installation profitieren. Das Segment der IP-Netzwerkkameras sei mittlerweile eine Erfolgsgeschichte. Dort sei man in Deutschland Marktführer vor Firmen wie beispielsweise Edimax, Bosch, Panasonic oder Apexis. Künftig sollen professionelle Überwachungslösungen folgen, für die auch ein neues Partnerprogramm aufgesetzt werde. „Wer heutzutage im IT-Channel tätig ist, sollte sich dieses Geschäft mal anschauen“, empfiehlt von Baross. Um die neue Strategie künftig gleichermaßen in allen Landesgesellschaften zu etablieren, hat das Unternehmen Stefan Buchberger als neuen Marketing-Leiter an Bord geholt. Buchberger war zuvor bei HP beschäftigt.

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