Der europäische Markt für Large-Format-Displays (LFD) steht unter Druck: Während die Verkaufszahlen im Vergleich zu 2023 steigen, fallen die Durchschnittspreise deutlich, was die Umsätze belastet.
«Der Bildungssektor, der zuletzt ein wichtiger Treiber für die LFD-Nachfrage war, zeigt in einigen Ländern erste Sättigungserscheinungen», erklärt Aaron Smith, Senior Analyst für Displays bei Context. Investitionsprogramme in Märkten wie Polen und Italien laufen aus, und viele Schulen haben ihre Geräte bereits erneuert.
Besser entwickelt sich die Nachfrage nach Displays für Unternehmen, insbesondere Touchscreens für die Zusammenarbeit. Auch besonders helle Displays für den Einsatz in sonnigen Umgebungen und Outdoor-Displays bleiben gefragt. Im Segment der Direct View LED (DVLED) Displays sorgt ein starker Preiswettbewerb für neue Impulse. Trotz sinkender Panel-Preise bleiben die Gesamtkosten hoch, weshalb Händler verstärkt auf Bundles und Mietmodelle setzen.
Regional sticht Spanien mit starken DVLED- und Signage-Verkäufen hervor, während Polen über den Vorjahreswerten liegt. Deutschland und Großbritannien verzeichnen ein leichtes Wachstum bei den Stückzahlen, doch sinkende Preise drücken die Umsätze.
«Das LFD-Geschäft 2025 bleibt ein Balanceakt», so Smith. «Um trotz Preisdruck profitabel zu bleiben, müssen Anbieter verstärkt auf Komplettlösungen, Aktionen und flexible Kaufmodelle setzen.»