Wie zufrieden sind die Deutschen mit der Digitalisierung? Wo besteht der größte Investitionsbedarf und was sind die digitalen Auswirkungen der Pandemie? Die Cisco-Umfrage zeigt: BundesbürgerInnen wünschen sich eine ambitioniertere Digital-Politik. 41 Prozent der Befragten sagen, dass sich die Digitalisierung im Vergleich zur Zeit vor Corona verbessert hat, fast ebenso viele (39%) sehen keine Veränderung und 11 Prozent eine Verschlechterung.
Auf Platz Eins der wichtigsten Investitionsbereiche liegt mit 43 Prozent die Cybersicherheit. Auch in Sachen E-Government bleibt noch viel zu tun. So ist mit 36 Prozent der Befragten die digitale Verwaltung die zweitwichtigste Investitionspriorität. Auf Platz 3 liegt die IT-Infrastruktur (35%). Dabei stieg die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen von etwa 12 Prozent im Jahr 2019 auf 32 Prozent Mitte 2024. Aktiv genutzt werden sie jedoch nur von 11 Prozent der Haushalte.
Beim Trendthema KI überwiegt die Skepsis. So erwarten die Befragten von einem verstärkten Einsatz vor allem negative Auswirkungen, wie die Verbreitung von Desinformation (43%), Arbeitsplatzverlust (30%) oder verstärkte Cyberangriffe (29%). Deutlich seltener werden die Chancen genannt, etwa höhere Produktivität und Effizienz (22%), bessere Gesundheitsversorgung (20%) oder einfacher Zugang zu Wissen (19%).
«Digitalisierung ist der Motor für Fortschritt, Innovation und Wohlstand», sagt Uwe Peter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Cisco Deutschland. «Um ihr volles Potenzial zu entfalten, muss sie alle Menschen erreichen – von der Generation Alpha bis zu den Babyboomern, in ländlichen Gebieten ebenso wie in Großstädten. Doch die Hälfte hat hierzulande in den letzten fünf Jahren wenig Veränderungen bemerkt. Das zeigt: Ein Großteil der Deutschen nutzt keine neuen digitalen Angebote.»