Der Umsatz in der Branche der Unterhaltungselektronik in Deutschland ist in den ersten drei Quartalen des Jahres mit knapp 18,1 Milliarden Euro um 2,8 Prozent zurückgegangen. Dabei hielt sich das Geschäft mit TV-Geräten nahezu stabil, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Cemix-Index hervorgeht. Nach langer Durststrecke habe vor allem die Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli für eine Belebung des Geschäfts gesorgt, sagte Samsung-Manager Kai Hillebrandt. Auch neue Technologien wie Ultra-HD hätten den Umsatz weiter auf hohem Niveau gehalten. Die Zahl der verkauften Geräte blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.
Deutlich abgesackt ist das B2C-Geschäft mit privat genutzten Personal Computern (minus 18,6 Prozent), Notebooks (minus 6,1 Prozent) sowie Tablets (minus 12,6 Prozent). Smartphones hielten sich im Umsatz mit knapp 6,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum nahezu konstant. Wachstum verzeichnete die Branche dagegen bei normalen Telefonen (plus 20 Prozent auf 206 Millionen Euro) sowie Wearables (plus 120 Prozent auf 277 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr erwarten die Marktforscher eine Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau. Erfahrungsgemäß trage das letzte Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft über 30 Prozent zum Jahresumsatz bei, teilte die gfu mit. Die Branche werde 2016 voraussichtlich einen Umsatz von rund 27,5 Milliarden Euro erzielen. Der Cemix zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung im Bereich Consumer Electronics Deutschland auf. Der Consumer Electronics-Markt ist dabei definiert als die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten. (mit Material der dpa)
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