Die letzte CeBIT alter Prägung geht nach fünftägiger Dauer mit einem positiven Ausblick zu Ende. Für die Aussteller betonte der Hewlett-Packard-Manager Heiko Meyer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Messe-Ausschusses: «Man kann sagen: Die CeBIT brummt. Die Stimmung ist absolut gut, es wird mehr Neugeschäft generiert.» Es gebe auf die angekündigte Neuausrichtung der Messe überwiegend positive Reaktionen. Messe-Chef Oliver Frese hatte am Mittwoch eine Neukonzeption angekündigt, die die Messe künftig wieder stärker für Privatbesucher öffnet und in den Sommer schiebt – die nächste CeBIT findet vom 11. bis 15. Juni 2018 geplant.
Zur Neuordnung meinte Bernhard Rohleder, der Hauptgeschäftsführer des Bitkom-Branchenverbands, das Konzept sei stimmig: «Die Branche braucht eine breite Kontur». In diesem Jahr waren über 3.000 Aussteller aus 70 Ländern gekommen. Die Besucherzahl entsprach mit gut 200.000 Menschen weitgehend den Erwartungen. Wenige Stunden vor dem offiziellen Ende am Freitagabend ging Frese von einem leichten Besucher-Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das Partnerland Japan war mit 120 Unternehmen vertreten. Seit 1986 fand die CeBIT jährlich vier Wochen vor der größeren Hannover Messe statt, aus der sie einst als eigenständige Veranstaltung hervorgegangen war.
Im Fokus der IT-Messe standen diesmal neue Technologien wie Roboter, künstliche Intelligenz oder Drohnen in konkreten Anwendungsbeispielen. In zahlreichen Konferenzen wurde dabei auf den Aspekt der Datensicherheit hingewiesen, die in vielen Bereichen der Wirtschaft nach wie vor lückenhaft sei. Zudem beklagten Verbände eine Zuspitzung des IT-Fachkräftemangels. Wirtschaft und Behörden liegen mittlerweile beim Kampf um die fähigsten Köpfe oft in Konkurrenz. (dpa)