Huawei war von US-Präsident Donald Trump unter Hinweis auf Sicherheitsbedenken auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Damit wurde dem Unternehmen der Zugang zu Technologie von US-Konzernen und dem amerikanischen Markt weitgehend versperrt. Die Aussicht, dass Huawei-Smartphones keine Updates des Android-Betriebssystems von Google mehr bekommen könnten, erschwerte auch die Verkäufe unter anderem in Europa. Die Android-Sperre wurde später bis Ende August ausgesetzt. Canalys sieht ein großes Problem für Huawei bei dessen Verhältnis zu den Mobilfunk-Betreibern. Diese entschieden meist mit einer Vorlaufzeit von sechs Monaten, welche Geräte sie ins Angebot für ihre Kunden nehmen, argumentierte Analyst Ben Stanton. Jetzt warteten die großen Netzbetreiber zunächst einmal die weitere Entwicklung ab. «Die Marke Huawei hat außerhalb Chinas Schaden genommen, und es wird Zeit und Geld kosten, das zu reparieren.»
Apple verkaufte im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Canalys 36 Millionen iPhones, ein Rückgang von 13 Prozent. Damit liege der US-Konzern auf dem dritten Rang in der Branche vor den chinesischen Anbietern Xiaomi (gut 32 Millionen) und Oppo (30,6 Millionen). Die meisten großen Anbieter nennen selbst keine Absatzzahlen mehr, so dass man auf die Einschätzung von Analysten angewiesen ist. (dpa)